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 In Mathe war ich immer schlecht - Berichte und Bilder von Mathematik und Mathematikern, Problemen und Witzen, Unendlichkeit und Verständlichkeit, reiner und angewandter, heiterer und ernsterer Mathematik  
  
 

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In Mathe war ich immer schlecht...
 

Was machen Mathematiker eigentlich?
Diese Frage bekam Albrecht Beutelspacher von einer jungen, netten und interessanten Frau gestellt, in einem Gespräch, dass er schon deprimiert als beendet angesehen hat, nachdem er ihr seinen Beruf mitgeteilt hatte: Mathematiker.
Dieses Buch ist als Antwort auf diese Frage gedacht, natürlich nicht nur für diese junge Dame, sondern für jeden der hieran Interesse hat.
Sehr locker und verständlich, meist amüsant und mit einem Augenzwinkern geschrieben, geht er darauf ein, was Mathematik ist, wie Mathematik von außen gesehen wird und was es damit wirklich auf sich hat, wie Mathematik „gemacht“ wird, was Mathematiker für ein Menschenschlag sind und was es mit angewandter Mathematik auf sich hat.
Ihm gelingt das scheinbar Unmögliche: Er erklärt Mathematik, ohne mathematische Vorkenntnisse zu verlangen und ohne tief in mathematische Materie vordringen zu müssen.
Das Buch bildet keine zusammenhängende Schrift, sondern besteht aus vielen recht kurzen und vor allem sehr unterschiedlichen Texten: Man findet Dialoge, Essays, Zitatensammlungen, persönliche Erzählungen, Mathematikerwitze, kleine Geschichten etc. Dadurch lässt sich dieses Buch sehr schön nebenher lesen, da kein Text länger als wenige Seiten ist.Teile, die nicht interessieren, können problemlos übersprungen werden, da auch nicht auf anderen aufgebaut wird.
Sehr witzig ist beispielsweise der Bericht über eine Taxifahrt zu einer regelmäßig stattfindenden mathematischen Tagung zu lesen, indem der Taxifahrer seine Erfahrungen mit Mathematikern schildert, die er häufig zu den Tagungen fährt.
Auch sehr unterhaltsam ist die Sammlung mathematischer Knobeleien und Kuriositäten, hier findet man u.a. einen Weg, wie Frau mathematisch am geschicktesten den Mann ihrer Träume findet (was sich problemlos auch auf die Traumfrau für den Mann übertragen lässt).
Auch ernstere Themen werden unterhaltsam und interessant behandelt. Im Kapitel, welches beschreibt, wie Mathematik „gemacht“ wird, wird dies u.a. anhand eines Fußballs und eines Schachbretts erklärt.
Jemand, der Mathematik liebt, wird in diesem Buch viel Interessantes finden. Jemand, der sie hasst, hat mit diesem Buch die Chance sie mit anderen Augen zu sehen und so seine Meinung zu ändern. Für alle anderen gilt von beidem ein wenig.


Rezension verfasst von: Andrea

 
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